Jugendgruppe als Pilgergruppe unterwegs

Seit 10 Jahren sind wir jedes Pfingst Wochenende mit Jugendlichen auf dem Pilgerweg Loccum Volkenroda unterwegs. Immer einige Kilometer auf dem Weg. Dabei war natürlich unser Ziel nie wichtig, es zählte immer die Gemeinschaft in der Natur, Erlebnisse und Begegnungen auf dem Weg.
Schon im letztem Jahr mussten wir wegen dem Kirchentag aussetzen, sonst wäre uns das gleich aufeinander alles zu viel geworden. In diesem Jahr haben wir es wegen zeitlichen und gesundheitlichen Problemen einiger Jugendlicher nicht geschafft weiter zu Pilgern. Schade…
Aber wir haben uns vorgenommen Volkenroda einen Besuch abzustatten, auch wenn wir den Weg nicht schaffen, wir wollten einmal dort ankommen. Ok, na klar, nicht jeder Pilger bringt seine eigene Kirche mit. Es ist wohl nicht das Pilgerfeeling mit 130PS und einer 1 Tonne schweren Kirche, 5m x 2,2m mit Kirchturm und Glocke.
Aber wir lieben verrückte Einsätze, die Reaktion der Passanten, die Gespräche die dadurch entstehen. Eine große blaue Kirche auf einem Touristen Parkplatz in Thüringen, eine Horde Jugendliche die ihre Kirche aufbaut sobald sie ankommen, das bringt Kontakte, Gespräche, Sympathien.

Es ist immer wieder erstaunlich wenn Menschen, denen wir kein bisschen kirchlichen Hintergrund unterstellen, besonders diese Kirche sofort als solche akzeptieren, uns freundlich annehmen und uns anschließend mit „einen schönen Sonntag und frohe Pfingsten“ verabschieden.

Menschen die nicht in die Kirche gehen, tun dieses nicht weil sie Glaube ablehnen. Die Kirche ist oft sehr weit entfernt von ihrer Lebenswelt und ihrem Alltag. Aber auch wir haben noch kein Patentrezept erfunden nachhaltig sie mit unserem Angebot anzusprechen. Wir sind oft zu kurz an einem Ort, das brauchte Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit.
Uns bringen diese Begegnungen jedoch sehr viel, wir lernen daraus. Wir versuchen die Erfahrungen mit nach Hause zu nehmen, vor Ort diese in Projekte umzusetzen. Mal als FreshX im Kirchenmobil und mal in der klassischen Kirchengemeinde und der großen Kirche. Beide können von den Fahrten und Einsätzen profitieren. *** wenn sie es denn zulassen***

Unser Pilger Moment des Jahres war dann die Musik Probe im Christus Pavillon auf die wir „zufällig“ trafen. #dnkgtt

Martinimarkt Rodenberg

Das Event in Rodenberg, jedes Jahr am Martinstag Wochenende das große Fest. Karussells, Essenstände, Haushaltsgegenstände, Kitsch und vieles Kurioses. Und dieses Mal auch eine Kirche. Die Gemeinde wollte einen Stand machen und brauchte einen Hingucker, da passt ein großes blaues Ding mit Kirchturm perfekt.

In der Kirche fand ein kommen und gehen statt, viele Besucher trauten sich auf ein kurzes Gespräch herein. Und auch die unerwarteten Begegnungen konnten geschehen, jemand brachte Tee und Kekse beim zweiten Besuch mit. Jemand erzählte von früher, von der Familie, von vermissen.

Es wurden Pläne für das nächste Jahr geschmiedet, das mehr Kirche im Ort sein soll.

Kirche darf auch mal schief sein

Tag der Niedersachsen in Wolfsburg

https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/presse-und-medien/frontnews/2017/09/04

Die kleinste Kirche Niedersachsens ist zugleich ihre schnellste: das Kirchenmobil der Kirchengemeinde Obernkirchen kommt zu Demos und Stadtfesten mit 100 Kilometer pro Stunde angepest und lädt dort Menschen zum Gespräch ein. Mit ihrem Dutzend Sitzplätzen und dem klappbaren Kirchturm fällt die Kirche im Bauwagen auf. Sie wird nur von Ehrenamtlichen betreut, die beim Tag der Niedersachsen am Wochenende in Wolfsburg vor ihrem Kirchlein einen „Bevor-ich-sterbe-Wand“ aufgestellt haben. Hier schreiben Menschen an, was sie noch erleben wollen, bevor sie sterben: eine möchte sich bei denen entschuldigen, denen sie im Leben weh getan hat. Ein Kind möchte einen Hund besitzen. Viele wollen Frieden.

 

 

Kirche auf der Fete

Jedes Jahr feiert das schöne kleine Lauenau im Landkreis Schaumburg seine Fleckenrechte mit einer Fleckenfete.

In diesem Jahr feiern wir 500 Jahre Reformation, also rausgehen, das Wort ergreifen, zuhören und zeigen woran wir glauben. So hat, nach mehreren Wochenmärkten, auch in Lauenau ein Team unter Leitung unseres Superintendenten Kühne-Glaser einen Stand des Kirchenkreises aufgebaut.

Da darf natürlich ein besonderer Hingucker nicht fehlen. So ein großes blaues Ding, wenn es auch viele auf den ersten Blick für den Klowagen gehalten haben, fällt schon auf. Ein Kirchturm mit Glocke, einladende Sofas, ein Altar, Kerzen und ein Kreuz.

Die erste Frage ist immer:   Kann man hier auch beichten?

Es scheint also eher katholisch auszusehen, oder was verbinden evangelische Christen mit Beichte? Das ist noch etwas undeutlich. Aber egal, die Antwort lautet immer: Klar wenn Sie möchten, gehen Sie rein, setzten Sie sich und erzählen Sie es ihm. Er wird zuhören!

Ok uns irritiert es dann ein wenig wenn sich jemand mit uns unterhält, dann den Kopf zum Altar dreht und mit jemand anderem spricht. Das ist in einer 5m Kirche etwas anders als in einer großen. Aber auch das ist besonders schön, man ist nah an anderen Menschen in der Kirche, immer sehr nah am Altar, man kann im Sitzen die Luther Bibel 2017 oder die Einheitsübersetzung 2017 greifen und etwas blättern.

Es ist manchmal schwer die Leute zum Eintreten in die Kirche, also das Kirchenmobil, zu bewegen. Wir zeigen von der Tür das ansprechende Innere, das bequeme Sofa und den ruhigen entspannten schlichten Ort auf einem trubeligem Fest. Dann aber, nachdem sie sitzen, dauert es länger, es wird geredet, man ist neugierig, man erzählt fremden Menschen von der eigenen Familie, von schweren Zeiten, von Problemen, von Ängsten und von Not.

Irgendwie funktioniert eine fahrbare Kirche automatisch, problemlos. Aber nur wenn sie erst sitzen.

Ist das wie in einer großen Kirche? Wie in der Institution Kirche? Die Menschen sehnen sich nach Zuhörern, nach Gleichgesinnten, nach Menschen die ihren Glauben zugeben und leben. Menschen die so verrückt sind, ihr Wochenende mit einer mobilen Kirche zu verbringen?

Wir lassen das mal so stehen!

Müssen wir das in eine große, alte Kirche übersetzen? Kann man das da auch? Macht das aber auch Sinn?

Oder brauchen wir mehr kleine Kirchen auf Feten, mehr Menschen die für andere da sind, das Evangelium nicht verkünden, sondern es leben und andere daran teilhaben lassen?

 

Nazi Treffen in Eschede

Eschede ist mehrmals im Jahr Treffpunkt für Nazis. Etwas außerhalb liegt der Bauerhof Nahts der jedes Jahr zu diversen Wintersonnenwendfeiern, Sommersonnenwendfeiern usw. einlädt.

Obwohl alles sehr weit ab vom Ort passiert gibt es doch ein sehr großes Bündniss in Eschede die Treffen von Nazis nicht stillschweigend hinnehmen will. An der Straßenkreuzung zum Hof Nahts treffen sich viele aus Initiativen, Vereinen, Kirchen, Politik und Private um ihren Unmut lautstark zu äußern.

In diesem Jahr war auch das Kirchenmobil vor Ort und wurde schnell zu einem zentralen Anlaufpunkt zwischen diesen bunt gemischten Demo Besuchern. Es überrascht uns immer wieder wie selbstverständlich Menschen „Kirche“ als einen zentralen Treffpunkt akzeptieren. Da wird auch immer klar das auch Menschen die sonst nichts mit Kirche zu tun haben, diesen Einsatz einer Kirche und der klaren Meinungsäußerung sehr gut finden.

Den nächsten Termin haben wir schon für den 24. Juni 2017 festgemacht. Kommen Sie doch auch vorbei. Öffentlich, natürlich kein Eintritt und es gibt immer was zu Essen!

Schülerforum der Landeskirche Hannovers 2016

Das Kirchenmobil in der riesigen Messehalle im Congress Zentrum Hannover, riesengroß und blau angestrahlt war schon ein Hingucker. Mal einen Moment im tiefen blauen Innenraum auf den gelben Sofas am Altar sitzen und mit den Freunden quatschen. Oder draußen das übergroße Jenga Spiel probieren.

Da geht es nicht um möglichst hohe Türme ohne Unfall zu stapeln. Es geht eher um kirchliches Tiefstapeln. Die Holzblöcke sind mit Begriffen aus „Kirche“ beschriftet, man soll entscheiden was aus Kirche rausfliegt oder was einem besonders wichtig ist. Dabei kommen ganz ungewöhnliche Ergebnisse bei Jugendlichen heraus. Gut für sie einmal darüber nachzudenken und mitentscheiden zu können, aber auch hochinteressant wenn Jugendlich nicht so entscheiden wie wir vermuten würden.

Es ist eigentlich recht mutig von der Landeskirche uns als Kirchenmobil einzuladen und uns mit über 1000 Jugendlichen diskutieren zu lassen was an Kirche wichtig ist. Das diesen dann aber auch mal die Orgel oder das Abendmahl sehr wichtig ist überrascht viele.

Der gelungene Abschluss war dann die Abschlussandacht von unsere Kirchenmobil Teamerin Julia Schönbeck. Hier nachzulesen :  https://schaumbuerger.wordpress.com/2016/12/09/reden-handeln-echt-sein/

Zu Besuch: Gäste aus unserem südafrikanischen Partnerkirchenkreis

Gestern abend wurde es ganz schön eng im Kirchenmobil. Eine Delegation unseres Partnerkirchenkreises Devhula-Leboa aus Südafrika war zu Besuch in Obernkirchen. Wir sind dankbar für die tollen Begegnungen, die Fragen und den Austausch. Ein fremder Blickwinkel eröffnet neue Perspektiven auf die eigene Arbeit.

Zu unserem Grillen auf dem Kirchplatz kamen 50 Leute zusammen, Obernkirchner, Südafrikaner und auch viele Gäste aus unserem Kirchenkreis durften wir begrüßen. In mehreren Gruppen stellten wir im Kirchenmobil vor, was es mit diesem ungewöhnlichen Bauwagen auf sich hat. Dabei sahen wir immer wieder in erstaunte und nachdenkliche Gesichter aber auch viele strahlende Augen.

Solche Treffen sind wichtig, auch wenn es nur für ein paar Stunden ist. Wir können so viel von einander lernen, im Zustimmen genauso wie im Widersprechen. Danke für die Offenheit und Neugierde, das gemeinsame Singen und ganz viel Lebensfreude und Begeisterung für Kirche und ihren Auftrag…


„When you preach the gospel, how do you dance it?“
Gedanken zu den Gesprächen und weiteren wunderbaren Fragen des Abends finden Sie hier.


Auch in der Zeitung ist ein Bericht über den Besuch erschienen. Siehe Seite 3.

Das Kirchenmobil im Harz

Ende Juli haben wir einen großen Ausflug unternommen, einen stärkeren Bulli von Martina ausgeliehen, ein bisschen Verpflegung eingekauft und dann los.

In den Harz sollte der Ausflug gehen. Mit einem Bulli voll Jugendlicher haben wir Stauseen besucht, waren im Naturparkhaus und im Oberharzer Bergwerksmuseum.

An jeder Station war das Kirchenmobil ein Hingucker für die Passanten. Klar haben wir es auch darauf angelegt aufzufallen, ein bisschen angeben gehört dazu. Wir haben am Torfhaus geparkt, haben demonstrativ mit dem Akkuschrauber den Kirchturm hochgefahren und haben die Station eingeläutet.

Als Abschluss noch ein wenig Kindheitserinnerungen für Ralf. Mitten im Wald mit der eigenen Kirche auf einem Parkplatz im Spiegeltal Wildemann. Picknick und Staudamm bauen mit den Jugendlichen, nicht nur für Ralf ein riesen Spaß und ein unvergessliches Erlebnis.

Gelernt haben wir auch wieder viel:

  • Fahren mit einer hohen, breiten und 1 Tonne schweren Kirche
  • Auf- und Abbau von Treppe und Kirchturm
  • Parkplatz Suche für eine 12m langes Gespann
  • Ausrüstungs- und Verpflegungsplanung
  • Altarausrüstung für alle Gelegenheiten, Liederbücher, Kreide, Werkzeug, Malsachen, Verbandskasten, Warnblinkleuchten, Kerzen, Kreuz, Infomaterial, Decken…..

Landesjugendcamp 2016 – Mit der Kirche zum Camp

Mit der Kirche zum Camp

Gottesdienste und Konzerte, Mitmachaktionen, Theater und Andachten, Spiele und Bibelarbeiten, Karaoke und Fußballtourniere. Wenn fast 2.000 Jugendliche in Verden zusammenkommen um gemeinsam 3 Tage lang die Vielfalt zu feiern, dann darf eine mobile Bauwagenkirche nicht fehlen!

Vom 3. Bis 5. Juni waren wir beim diesjährigen Landesjugendcamp der evangelischen Jugend in der Landeskirche Hannovers unter dem Motto „Die Mischung macht´s“. Das Camp findet alle zwei Jahre auf einer großen Wiese am Sachsenhain in Verden statt.

 

Wenn ein Bauwagen Kirche sein kann, was ist dann eigentlich „Kirche“?

Wir haben uns für das erste Jahr mit dem neuen Kirchenmobil vorgenommen, zu üben. Wir nehmen uns die Zeit für eine Art Testphase. Ohne große Verpflichtungen. Ohne Zeit- und Erfolgsdruck. Wir probieren und machen auch mal Fehler, wir beobachten und lernen.

Für das Lajucamp hatten wir deshalb ganz geplant auf große Pläne verzichtet. Wir brauchen kein riesiges Programm. Einerseits sind wir noch nicht so weit und andererseits ergeben sich doch die schönste Situationen und Gespräche immer wieder ganz nebenbei und scheinbar zufällig. Wir bereiteten eine kleine Aktion vor und waren sehr gespannt auf spannende Diskussionen zur Frage: Wenn ein Bauwagen Kirche sein kann, was ist dann eigentlich „Kirche“?  Worauf kommt es wirklich an? Was ist es, dass Kirche ausmacht, was sie wirklich ausmacht? Was bleibt übrig, wenn wir Kirche auf das Wesentliche reduzieren? Was ist das, was alle Gemeinden verbindet und sie ausmacht?

Wir reisten bereits am Donnerstagabend zum Vorcamp an. Tür auf, Kreuz auf die Anrichte, Kerzen an. Ein Pavillon gegen Sonnenbrand, ein paar Holzklötze und ein selbstgemaltes Schild:
Die Teilnehmer konnten kommen.

Auf die Steine eines Jenga-Spiels wurden Begriffe geschrieben, die mit Kirche zu tun haben. Die Aufgabe für die Gruppe bestand dann darin, die Begriffe, die Dinge herauszuziehen, die für sie nicht existenziell zur Kirche gehören, sie ausmachen. Stand beispielsweise auf einem Stein das Wort „Orgel“, so wurde überlegt, ob man um Kirche zu machen, Kirche zu sein eine Orgel braucht oder ob sie nicht zwingend nötig ist. Das Herausziehen hieß nicht, dass diese Dinge unwichtig oder überflüssig sind, sie sind es nur nicht, worauf es im Wesentlichen ankommt, wenn wir von Kirche sprechen. Die Auswahl sollte als Gruppe getroffen werden. Gemeinsam wurde diskutiert und entschieden, welcher Stein tragend für den Turm ist, welcher Bestandteil wesentlich für Kirche ist und welcher wegfallen kann. Im nächsten Schritt konnten dann eigene Begriffe ergänzt werden. Die Ergänzungen aller Gruppen haben wir auf einem Plakat festgehalten.

 

Eine Zitatsammlung

„Abendmahl könnte für mich auch fehlen, ich glaub nicht, dass ich das vermissen würde.“

„Also wegen mir können wir den Altar rausziehen. Der ist mir nicht wichtig, nur das, was da passiert. Also können wir doch Communion aufschreiben, oder Verwandlung.“

Wenn eine katholische und eine evangelische Jugendliche über Kirche diskutieren, ist ziemlich schnell ein Übersetzer gefragt. „Communion“ und „Abendmahl“, „Verwandlung“, „Caritas“ und „Diakonie“. Neben den sprachlichen Unterschieden, war es spannend zu beobachten, wie sehr sich auch die persönlichen Einstellungen zu den Begriffen unterschieden. Was für eine kaum mehr eine Bedeutung hatte, war für die andere ganz grundsätzlich und entscheidend.

 

„Ne, Pastor brauch ich nicht, die Gläubigen sind die Wichtigen.“

Wie gehen wir damit um, wenn eine Zehnjährige den Pastor aus dem Turm zieht? Stürzt er ein?

„Kirche lebt nicht nur von Pastoren und Hauptamtlichen, sondern vor allem von engagierten Leuten. Wie auch hier beim Camp!“

 

„Kirche braucht Gemeinschaft!“

Kein Wort wurde so oft aufgeschrieben wie Gemeinschaft. Auch die Jugendlichen, die gesagt haben, dass sie eigentlich kaum etwas mit Kirche anfangen können, fanden Gemeinschaft wichtig, denn sie sei der Grund, warum sie kämen. Bei Gemeinschaft fängt es an.

 

„Taufe ist ja eigentlich nicht so wichtig. Da kann ich mich eh nicht dran erinnern.“

Einer der Momente, in denen man die Konfis fragen möchte, was sie im Unterricht eigentlich so machen. Also außer Zuhören. Aber kann man ihnen etwas vorwerfen? Taufe hat für sie keine Bedeutung mehr. Sie können sich weder daran erinnern, noch verstehen sie, was Taufe bedeutet.

„Es wird doch immer gesagt, dass Gott jeden annimmt. Und bei der Taufe heißt es dann plötzlich, dass man jetzt zu Gott und zur Kirche gehört. Das ist doch ein Widerspruch!?“

Wir sitzen zu dritt in der Sonne auf der Decke im Gras. Ich muss eine Weile nachdenken um eine Antwort zu finden.

„Ich denke du hast Recht. Gott nimmt jeden an. Vielleicht ist die Taufe weniger der Startpunkt dieses Versprechens und mehr ein Zuspruch dessen?“

Die Taufe ist oft geflogen an diesem Tag. Diskutiert wurde darüber nur selten, die Entscheidung fiel vielen nicht besonders schwer…

 

Hier sind noch einige der Wörter, die von den Jugendlichen ergänzt wurden. Wir finden, es entsteht ein großartiges und buntes Bild eine vielfältigen und bedeutungsvollen jungen Kirche…

Nächstenliebe und Vertrauen. Hoffnung, Freude, Zusammenhalt. Stille. Gesang. Geborgenheit, Heimat und Zuhause. Austausch, Diskussion, Mobilität. Menschen statt Roboter. Und: Feiern.

 

„Tradition ist dazu da, auch mal gebrochen zu werden.“

 

Eine Bauwagenkirche

Unser Fazit? Eine Kirche im Bauwagen – für viele Jugendliche scheint das zu funktionieren. Das, was wirklich zählt, sind nicht die Gebäude, ist nicht die Form, sondern die Menschen, die Gemeinschaft und ein Gefühl von Heimat und Zusammengehörigkeit. Wir wollen ein Ort zum Wohlfühlen sein. Wir wollen nichts aufzwängen, sondern Raum bieten.

Wir danken allen für die mutigen Fragen, die Neugierde und die vielen inspirierenden und herausfordernden Gespräche und Diskussionen.

Also bis in zwei Jahren?

KonfiConvention 2016 im Kloster Möllenbeck

Ein Konfirmandentag im Kloster. Beschaulich, ruhig und friedlich?
Unter dem Motto „Wie im Himmel, so auf Erden“ fand heute die diesjährige KonfiConvention im
Kloster Möllenbeck statt. 180 Konfirmanden aus dem Kirchenkreis sind gekommen, dazu viele
Teamer, die bereits am Freitag begannen aufzubauen und vorzubereiten. Viele verschiedene
Workshops, ein bunter Markt der Möglichkeiten, musikalische und kreative Angebote. Tiefgründiges.
Ruhiges. Und Lautes. Wir waren mit Kirchenmobil und unserer Technikgruppe dabei und haben mit
Licht und Ton für jede Menge Atmosphäre im wunderhübschen Kloster gesorgt. Ein Tag, der mehr
war, als ein Arbeitseinsatz. Wir sind ganz dankbar für die tollen Eindrücke!
#konficon #möllenbeck #dnkgtt